Dieses Jahr das erste Mal – die Teilnahme an einer Zeitreise in die Zonser Geschichte des 15. Jahrhunderts. Zusammen mit Keines Weibes Knecht und GOtt straaf mien Zeel waren wir vom 25. bis 27. Mai 2018 Teilnehmer beim Spätmittelalter-Reenactment vor und innerhalb der Zonser Stadtmauern.
Kochen
Burgmannentage Vechta 2017
Mit einer kleinen Gesandtschaft von Spätmittelalter im Norden verbrachten wir bei schönstem Herbstwetter ein tolles Wochenende auf den Burgmannentagen in Vechta. Auch dieses Mal bewiesen wir wieder, dass wir nicht nur hübsch aussehen können, sondern auch viele interessante Dinge zu zeigen haben: Schmiederei, Spinnerei, Malerei, Schreiberei, Paternosterei, Kocherei und interessierte Besucher kamen so einige. Joachim und Ulrike boten dazu auch noch die passende musikalische Untermalung und so macht es gleich noch viel mehr Spaß!
Grapen
Grapen gehörten zwischen dem 12. und 18. Jahrhundert in jede Küche. Aus Keramik und auch aus Bronze hergestellt, waren sie in allen Größen und für die verschiedensten Verwendungszwecke anzutreffen. Vom kleinen Kännchen, bis zum großen Kochkessel, mit oder ohne Deckel, mit Ausguß oder Tülle oder auch mit und ohne Henkel, war ihnen ihre kugelige Form auf drei Beinen meist gemein. Bronzegrappen waren teuer, dafür aber länger haltbar, dementgegen deren Pendant aus Keramik leichter und günstiger herzustellen war.
Sommerliche Burgbelebung Turmhügelburg Lütjenburg Juni 2016
Was für eine tolle Burg-Belebung – Von heiter bis wolkig bei angenehmen Temperaturen, saßen die Frauen an ihren Handarbeiten und die Männer knallten und spielten… So, wie es sich gehört. Bei vielen Aktivitäten tagsüber und vielen Unterhaltungen, Schlaflieder für Emilia und verschiedenster neuzeitlicher und mittelalterlichen labenden Getränken in den Abendstunden ging das Wochenende viel zu schnell vorüber.
Wie man eyn teutsches Mannsbild bey Kräfften hält (Jürgen H. Fahrenkamp)
Mit über 150 wiederentdeckten und ausprobierten Rezepten der Küchenmeister des Mittelalters. Standardwerk der Mittelalterküche
Ein tolles Kochbuch für alle Mittelalterfreunde. Von köstlich bis alltägliche wohlschmeckende Speisen, von lagertauglich bis anspruchsvoll – hier findet ein jeder etwas zum ausprobieren. Die Orginaltexte sind für den findigen mittelalterexpereten ebenso angegeben wie für den Laien (wie uns) eine Übersetzung und Übertragung für die heutige Zeit. Einfach toll!
Mittelalterküche: Herdfeuer & Legenden (Otus Verlag)
Dieses Buch ist sehr gut für die Lagerküche geeignet, da es sehr viele „einfache“ und schmackhafte Eintöpfe enthält. Leider sind weder Author noch Quellen gennannt, dennoch sind viele der Gerichte in diversen Quellen wieder zu finden. So zum Beispiel das Brotchan Foltchep, welches laut diverser Quellen auf das 6 Jhdt. zurückgehen soll. Heißt, die Rezepte sind nicht einfach so aus der Luft gegriffen und für eine gute Lagerverköstigung gut geigenet.
Das Kochbuch des Mittelalters: Rezepte aus alter Zeit, eingeleitet, erläutert und ausprobiert (Trude Ehlert)
Küchengeheimnisse des Mittelalters (Maggie Black)
Armensuppe
Absolut Lager tauglich und lecker ist diese Suppe (Eintopf). Wir haben sie für uns etwas abgewandelt und nehmen anstatt Speck Mettwürste. Können wir jedem wärmstens empfehlen, vor allem auch für kühle Tage.
Blamensir/ Blancmanger – Weißes Essen nach „Buoch von guoter spise“
Diese leckere Suppe ist eine unserer Liebsten und es gibt viele verschieden Hinweise darauf. Nicht nur in diesem Buch sondern auch in der Rezeptsammlung von Maggie Black „Küchengeheimnisse des Mittelalters“ wird eine leicht abgeänderte Form des Gerichts aufgeführt. Soweit uns bekannt war „weißes Essen“ in Klöstern weit verbreitet und enthielt in Mandelmilch gekocht, alles was weiß ist (das weiße vom Lauch, Hühnerfleisch, Reis etc.) – wie der Name schon sagt 🙂