Dieses Jahr das erste Mal – die Teilnahme an einer Zeitreise in die Zonser Geschichte des 15. Jahrhunderts. Zusammen mit Keines Weibes Knecht und GOtt straaf mien Zeel waren wir vom 25. bis 27. Mai 2018 Teilnehmer beim Spätmittelalter-Reenactment vor und innerhalb der Zonser Stadtmauern.
Seit vier Jahren in Folge wird bei dieser Veranstaltung ein Angriff auf Zons durch Burgunder im April 1475 inszeniert, welches ein Ereignis im Zuge des Neusser Kriegs 1474/1475 war. Dieses Jahr bei brütender Hitze und bis zum Abbau ausbleibenden Regens und trotz der Temperaturen reihten wir uns beim Umzug durch die Stadt ein und bei der Verteidigung derselbigen. Leider war die Inszenierung am Samstag ein wenig holprig, auch wenn belustigend, da die zum Sturm herbeigeführte Leiter gerade mal die halbe Höhe der Mauer hatte. Doch rechtzeitig zur Wiederholung am Sonntag konnten die Burgunder mit einer längeren Variante aufwarten. Zusätzlich wurde an dem Tag die Dramaturgie durch einen Zweikampf der jeweils besten Kämpfer aus den Reihen der Burgunder und der Zonser erhöht. Da kein Drehbuch den Ausgang dieses Kampfes vorgab, gewann der mit seiner 30kg schweren Rüstung und imposanten Gassenhauer bewaffnete Burgunder. Trotzdem konnte am Ende die Stadt noch gehalten werden. Auf den Kaiser und seine … *hüstel* Gloria Zunsem!!!
Nebst dem Sturm gab es für die Besucher der Veranstaltung auch Gelegenheit in der historischen Anlage jede Menge Marktstände zu besuchen und die eine oder andere Darbietung anzusehen. Auch für die Kleinen gab es jede Menge – vom Schminken, zum Basteln bis hin zum Ritterkampf.
Insgesamt hat uns die Veranstaltung sehr gefallen. Wir haben zwar noch den einen oder anderen Vorschlag an die Organisation der Veranstaltung und an die Gestaltung des Heerlagers – wir wollen mehr Wasser auf kürzeren Wegen 🙂 – Aber auch wenn nicht… wir werden sicherlich nächstes Jahr gern wieder dabei sein.