Grapen

Unsere Grapen 2,5L/ 0,4L (von Ilja Frenzel)

Unsere Grapen 2,5L/ 0,4L (von Ilja Frenzel)

Grapen gehörten zwischen dem 12. und 18. Jahrhundert in jede Küche. Aus Keramik und auch aus Bronze hergestellt, waren sie in allen Größen und für die verschiedensten Verwendungszwecke anzutreffen. Vom kleinen Kännchen, bis zum großen Kochkessel, mit oder ohne Deckel, mit Ausguß oder Tülle oder auch mit und ohne Henkel, war ihnen ihre kugelige Form auf drei Beinen meist gemein. Bronzegrappen waren teuer, dafür aber länger haltbar, dementgegen deren Pendant aus Keramik leichter und günstiger herzustellen war.

Grape, 1400 - 1500, Museum Rotterdam

Grape, 1400 – 1500, Museum Rotterdam

Die Keramikgrapen werden vor dem Kochen gut angefeuchtet und dann einige MInuten vorsichtig in der Nähe des Feuers angewärmt, bevor sie direkt in die Glut gestellt werden können. Dabei sollten diese niemals mit Flammen in Berührung kommen, Löffel oder ähnliches an ihnen abgeklopft werden oder plötzlichen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden, zum Beispiel durch hinzufügen von kalter Flüssigkeit. Die Grapen eigenen sich vor allem für Suppen und Eintöpfe, sowie zum Aufwärmen bzw. Warmhalten von Speisen, da sie die Wärme gut verteilen.

Quellen & Links:

https://de.wikipedia.org/wiki/Grapen
http://historiavivens1300.at/realien/grapen.htm
http://www.landesmuseum-mecklenburg.de/exponate/museum-burg-stargard/grapen/index.html