Update: Pilzpastete im Potjie – We got it!

Pastete im Potjie - Das Ergebnis

Pastete im Potjie – Das Ergebnis

Wir hatten uns nach zwei verunglückten Versuchen nun noch einmal Gedanken zum Aufbau gemacht und versucht zu eruieren welche Möglichkeiten im Mittelalter tatsächlich vorhanden waren und wie man diese hätte einsetzen können. Das neue Konzept sah daher vor, Kohlen zu besorgen um eine ausdauernde gleichbleibende Hitze von oben zu schaffen.

Das Rezept für die Pastete findet ihr >hier<.

Der Versuchsaufbau:

Holz aufs Feuer und schön anschüren, anschließend die Kohlen rein, damit diese schon schön vorglühen können – dies dauert ca. 20 Minuten. Danach wird der Teig und die Füllung vorbereitet. Während der Teig aufgeht, wird der Potjie mit etwas Wasser gefüllt und über dem Feuer von allen Seiten schön gleichmäßig erhitzt.

Zubereitung:

Als erstes das Wasser wieder entleeren und den Topf kurz an die Seite stellen, damit er trocknen kann und währenddessen den Teig ausrollen. Bevor man den Teig hinein gibt, mit etwas Öl ausstreichen. Die Bodenplatte des Teiges, vorsichtig hineinlegen, danach die Füllung darauf, die Ränder mit Eigelb bestrichen und den Teig-Deckel darüber an den Rändern festdrücken. Und das alles SCHÖN VORSICHTIG! – Und Topfdeckel drauf.

Kochen:

Pastete im Potjie - Der Versuch mit Oberhitze

Pastete im Potjie – Der Versuch mit Oberhitze

Nach dem die Pastete fertig vorbereitet ist, wird nun das glühende Holz etwas zur Seite geschoben, um den Topf nicht mitten die Glut zu stellen. Holz so ausbreiten, das der Topf von allen Seiten gleichmäßig Hitze erhält oder von Zeit zu Zeit drehen. Nach dem der Topf im Feuer steht, die Kohlestücke auf den Deckel legen. Nach nicht ganz 15 Minuten den Topf samt Kohle auf dem Deckel aus dem Feuer holen und weitere 15 Minuten stehen lassen. Dadurch erhält die Pastete noch die nötige Oberhitze.

Voila – und fertig ist die Pastete! Wir haben hierzu Zimt-Hühnchen serviert.

Fazit: Umwerfend lecker! – Hier können sicherlich auch verschiedenste Füllungen verwendet werden, wir empfehlen nicht so viel hineinzutun, da es nicht so konstant durch gebacken werden kann wie in einem richtigen Ofen. Weiterhin kann man für die Oberhitze auf dem Deckel sicherlich auch Holz verwenden, dieses sollte aber eine lange ausdauernde Brennzeit haben. Womit die meisten Brennhölzer, welche auf Märkten zur Verfügung stehen unsere Erfahrung nach nicht geeignet sind.

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