Mittelalterey Lütjenburger Turmhügelburg 2017

Auch wenn dieser Sommer sich nicht so sehr als solcher anfühlt, reiht sich bei unseren Marktbesuchen bisher ein schönes Wochenende an das nächste. Und nicht nur das Wetter war schön, auch das Lager war wieder hyggelig, woran jeder in unserem Lager einen großen Anteil hatte. Wir schätzen uns sehr glücklich in dieser hilfsbereiten und entspannten Gesellschaft sein zu dürfen.

Kulinarisch bekochte uns Ramona am ersten Tag mit „geilem“ Huhn (geil im Sinne von sehr, sehr lecker), Möhren und Klößen. Es war reichlich und wirklich sehr lecker. Am Sonntag versuchten wir mal das Kochen etwas weniger aufwendig zu gestalten und kamen auf ein Erbsen-Suppen Rezept zurück, welches wir im Buch „Wie man eyn teutsches Mannsbild bey Kräfften hält“ gefunden hatten. Einfach und gut. Und wir haben dazu gelernt, dass zwei Packungen Erbsen gerade so für 10 Erwachsene reichen.



Leider war der Markt selbst dieses Jahr nicht gut besucht, auch so mancher Schausteller war diesmal nicht dabei. Wir wissen nicht, ob der G20-Gipfel einige davon abhielt den Weg nach Lütjenburg zu bestreiten, oder der Termin in dieser Saison für den einen oder anderen nicht passte. Am Wetter wird es nicht gelegen haben. Auch wenn die regenreichen letzten Wochen zwei Wiesen sehr durchgeweicht hatten, so dass die Lager auf den übrigen Flächen enger zusammenrutschen mussten.

Nebst dem üblichen Programm mit dem auf der Mittelalterey die Besucher unterhalten wurden: Geschichten erzählen für Groß und Klein, Musik für Jedermann, Honig schleudern – gab es auch die eine oder andere Showeinlage. Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal gesehen, dass jemand an den Pranger gestellt wurde. Ganz neu war auch, dass es eine Versteigerung gab. Jedes Handwerk gab dabei sein Meisterstück zur Versteigerung. Der Erlös geht zum Unterhalt und dem weiteren Ausbau der Burg. Eine gute Idee, sowohl zur Unterstützung der Burg, als auch um die Besucher stärker auf das Handwerk aufmerksam zu machen. Persönlich hatte ich aber den Eindruck, dass es von den Besuchern eher verhalten aufgenommen wurde.

Insgesamt können wir aber sagen wieder einen wirklich sehr schöner Markt und ein hervorragendes Wochenende gehabt zu haben. Wir kommen ganz sicher wieder und freuen uns schon auf den Markt im September.

(Update Ella: Das Huhn hieß mit Vornamen übrigens „Ambrosiahuhn“ – für den Fall, dass es wer nachkochen möchte 🙂 )