Spanschachtel

Unserer Spanschachtel

Unserer Spanschachtel mit Nähutensilien

Spanschachteln dienen der Aufbewahrung und waren bis ins 20. Jahrhundert hinein gebräuchlich. Sie dienten zum Beispiel als Handelsverpackung, der Aufbewahrung von Kleingegenstände und im 16./17. Jahrhundert im Süddeutschen Raum hübsch bemalt als Brautschachteln. Diese Tradition gelangte später auch in den Norddeutschen Raum. Ebenso fanden sie auch als Hutschachteln Verwendung.
Über die Jahrhunderte veränderte sich ihr Aussehen wie auch die Dekoration. Früher noch mit  Gravuren geschmückt und hübschenHenkeln verziert, waren sie im Spätmittelalter meist schmucklos. Dennoch gibt es viele bemalte Exemplare, welche nicht dem täglichen Gebrauch dienten und wohl eher der Oberschicht gehörten.

Verkündigung an Maria, 1480-1490, Passau (Veste Oberhaus)

Verkündigung an Maria, 1480-1490, Passau (Veste Oberhaus)

So man den Abbildungen entnehmen kann, dienten die Schachteln, ähnlich wie unsere Plastikboxen oder Pappschachteln heute, in unterschiedlichsten Größen allerlei Verwendungsmöglichkeiten: Aufbewahrung von Nähutensilien, Schmuckschatullen, Aufbewahrung von Nahrungsmitteln und viele weitere Einsatzmöglichkeiten. Die Schachteln sind meist Oval und werden aus gespaltetem Weichholz gefertigt und „vernäht“ und mit Holzstiften verdübelt. Unsere Spanschachtel wurde in liebevoller Handarbeit von Hannes Hirsch gefertigt. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal, wir freuen uns sehr über diesen Zuwachs unserer Ausstattung.

Quellen & Links:

https://www.spanschachtelmacher.com/
https://de.wikipedia.org/wiki/Spanschachtel?wprov=sfsi1
https://de.pinterest.com/nemoresnubium/spanschachteln/