3. Europäisches Landsknecht Hurra

3. Landsknecht Hurra

3. Landsknecht Hurra

Ein unglaublich schönes und sehr warmes Landsknecht Hurra liegt hinter uns. Zwischen Kanonen-Donner und leckerem Essensduft, Rüstungsgerassel und Würfelspiel verbrachten wir erlebnisreiche Tage im Allgäu. Vor der tollen Kulisse der Alpen zogen die Fähnlein aufs Feld und in den „Kampf“ – gut das wir in Friedenszeiten leben und uns nur das Kanonendonner durch Mark und Bein geht und nicht noch die Angst. Tief beeindruckend die Fähnlein Aufstellung nehmen zu sehen, den Ablauf der „Schlacht“ zu verfolgen, das Gedonner der Pferdehufe und die Anweisungen aus den Reihen zu vernehmen. Man kann über eine Schlacht lesen, aber das Gefühl, der Geruch und die Geräusche waren für mich bislang nur schwer vorstellbar.

Aber nicht nur die Drills und Schlachten waren toll, sondern auch das ganze Drum Herum – des Kaisers Zelt, die Marktstraße, das Theaterstück von BOL, der Kindergarten, die Menschen und vieles mehr. Kein Tag glich dem anderen. So wurde auch mal statt eines Drills ein Aufruhr angezettelt, weil der täglich versprochene Sold von 2 Liter Bier ausblieb. Also hieß es kurzerhand selbst den Bierwagen einnehmen. Da das leider scheiterte endete dies Unterfangen in einem Gerichtsprozess bei sengender Hitze und Verurteilung des Rädelsführers.
Ebenso besonders war, dass der ortsansässige Pastor dafür gewonnen werden konnte am Sonntag Morgen für das Hurra einen Feldgottesdienst durchzuführen.

Emilia bei Kaiser Maximilian I.

Emilia bei Kaiser Maximilian I.

Emilias persönliches Highlight war der Besuch bei Kaiser Maximilian (Alias Alexander). Tief beeindruckt kam sie zurück und sprach von der tollen Ausstattung des Zelts und wie chic der Kaiser sei. Er hätte ihr auch eine Melone gegeben 😉 Und für uns? Wir haben viele offen, nette, großzügige und lustige Bekanntschaften dieser Tagen gemacht und viele fröhliche Abende verlebt – wir freuen uns schon aufs nächste Mal. Auch wenn es dann wieder nach langen, geselligen Nächten frühmorgens um 7:30 heißt: „Aufstehen! – 9:30 Antreten“.

Wir bedanken uns bei unserem Camp – ohne euch wäre es nicht möglich gewesen, bei unseren Nachbarn Katrin und Jörg, Bei BOL und allen Beteiligten für die großartige Orga! Nicht zuletzt gilt unser Dank auch den Sanis für ihren unermüdlichen Einsatz, welche auf Grund der Hitze und damit verbundenen Sonnenstichen und Dehydrierungen alle Hände voll zu tun hatten.